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1. Mittlere und neue Geschichte bis 1648 - S. 39

1883 - Hannover : Helwing
Heinrich Iv. 39 Vh. Heinrich Iv.; 1056—1106. Gregor Vii. 9. Konrad Ii., Heinrich Iii. Nach dem Aussterben des sächsischen Kaisergeschlechtes (1024) war wieder ein Franke gewählt, Konrad Ii. Er schützte Recht und Landfrieden mit kräftiger Hand, stellte das gesunkene kaiserliche Ansehen wieder her und gewann die lombardische und die römische Krone. Als der Herzog von Burgund starb, vereinigte Konrad gemäß des Erbvertrages, welchen sein Vorgänger Heinrich Ii. mit dem Verstorbenen abgeschlossen hatte. Burgund mit Deutschland. Ihm folgte 1039 Heinrich Iii., ein kräftiger Herrscher, wie Otto der Große; er setzte Herzöge ein und ab, der König von Ungarn mußte sein Land von ihm als Lehen nehmen. Die Herzöge beugten sich nur mit ver- bissenem Groll, und besonders die Sachsen ertrugen in ihrem alten Stolze die Herrschaft eines Franken schwer. Da starb Heinrich zum großen Un- glücke für das Reich im 39. Lebensjahre. (1056.) b. Heinrichs Iv. Zugend, Hanno, Adalbert. Sein Sohn und 1056 Nachfolger, Heinrich Iv., war schon als Kind von 3 Jahren zum Könige *** gewählt worden und zählte jetzt erst 6 Jahre. Seine Mutter, die Kaiserin Agnes, übernahm zunächst seine Erziehung und die Regierung des Reiches, und der Bischof Heinrich von Augsburg ward ihr Rat- geber. Sie war eine edle Frau; aber es fehlte ihr die feste Willenskraft, der sie unter so schwierigen Verhältnissen bedurfte. Denn stolz erhoben die Fürsten ihr Haupt, um ihre durch Heinrich Iii. beschränkten Vorrechte wieder zu gewinnen und die königliche Macht zu untergraben; die Zeiten waren rauh und eisern, alle Achtung vor Recht und Treue schien aus dem Reiche gewichen. Um sich unter den Großen Freunde zu gewinnen, erteilte Agnes dem Grafen Rudolf von Rheinfelden das erledigte Herzogtum Schwaben und vermählte ihm ihre älteste Tochter; der sächsische Graf Ottovonnordheim erhielt Bayern. Dennoch blieben diese Männer unzuverlässig. Es bildete sich eine ihr feindliche Partei, die darauf ausging, sich der Person des jungen Königs und damit der Regierung zu bemächtigen und diese an die Großen des Reiches zu bringen. Die Seele dieser Partei war der Erzbischof Hanno von Köln, ein Mann von geringer Herkunft, aber herrschsüchtig, schlau und streng gegen sich und andere, dagegen herablassend gegen Niedere. Man beschuldigte die Kaiserin, sie erziehe den jungen König zu weichlich und lasse das Ansehen Deutschlands nach außen verfallen. Im Frühjahr 1062 begab sich die Kaiserin mit ihrem Sohne zu einem Lustaufenthalte nach der angenehmen Rheininsel Swibertswerth bei dem heutigen Kaiserswerth (zwischen Duisburg und Düsseldorf) und war von nur geringem Gefolge begleitet. Die Gelegenheit war den Verschworenen günstig. Unvermutet erschienen eines Tages Hanno von Köln, der undankbare Otto von Nordheim und Eckbert von Braun- schweig; sie kamen mit zahlreichem Gefolge, ohne indes der Kaiserin Besorgnis einzuflößen; denn man ging fröhlich zur Tafel. Als nach der Mahlzeit der königliche Knabe in heiterer Laune war, lud ihn Hanno

2. Mittlere und neue Geschichte bis 1648 - S. 111

1883 - Hannover : Helwing
Die Reformation; Martin Luther. In Schlachtordnungen nicht gethan haben; bist du aber auf rechter Meinung und deiner Sache gewiß, so fahre in Gottes Namen fort und sei nur getrost, Gott wird dich nicht verlassen." Zu der ihm bestimmten Zeit, am 17. April, trat Luther in seinem Mönchsgewande vor die glänzende Neichsversammlung. Auf erhabenem Throne saß der Kaiser, umgeben von seinem Bruder, dem Erzherzog Ferdinand, 6 Kurfürsten, 24 Herzogen, 8 Markgrafen, 30 Bischöfen und vielen Grafen, Rittern und Gesandten. Als Karl V. den einfachen Mönch vor sich sah, sprach er: „Der soll mich nicht zum Ketzer machen!" Man fragte Luther lateinisch und deutsch, ob er die hier vorliegenden Bücher für die seinigen anerkenne und ob er deren Inhalt widerrufen wolle. Als Luther antworten wollte, schien ihn die glänzende Versammlung einen Augenblick zu blenden: er sprach mit schwacher, undeutlicher Stimme. Er zögerte zwar keinen Augenblick, die Bücher für die seinigen zu er- klären; wegen der zweiten Frage aber bat er sich Bedenkzeit aus, denn „dabei handle es sich um den Glauben und der Seelen Seligkeit." Nach kurzer Beratung antwortete man ihm, er sei eigentlich nicht würdig, daß man ihm die Bitte gewähre; doch wolle der Kaiser aus „angeborner Güte" ihm noch einen Tag zur Überlegung schenken. Luthers Feinden war es ärgerlich, daß man ihm Zeit gelassen hatte, sich zu besinneu. Luther aber schrieb noch denselben Abend an einen Freund: „Ich werde keinen Strich widerrufen, so Christus mir gnädig ist." Am Donnerstage, den 18. April, ging Luther, wie ihm befohlen war, bald nach vier Uhr nachmittags wieder zum Reichstage. Wieder mußte er in dichtem Gedränge bis nach sechs Uhr warten, weil die Fürsten noch mit andern Sachen beschäftigt waren. Er war jetzt ganz unbefangen und heiter und unterhielt sich mit feinen Freunden. Der Reichstagssaal war erleuchtet und so dichtgefüllt, das Gedränge des Volks so stark, daß die Fürsten kaum zu ihren Sitzen kamen. Die ihm vorgelegte Frage lautete heute etwas anders: „Wollt ihr die Bücher, die ihr für die eurigen anerkannt habt, alle verteidigen, oder wollt ihr etwas zurücknehmen?" Luther antwortete in einer wohldurchdachten, la- teinischen Rede mit tapferer unerschrockener Stimme; er sprach so kräftig, daß er im ganzen Saale deutlich verstanden wurde. Zunächst bat er um Verzeihung, wenn er wider die höfische Sitte handeln werde, denn er habe nicht an fürstlichen Höfen, sondern in Mönchswinkeln verkehrt. Seine Bücher teilte er ein in Bücher der christlichen Lehre, Schriften wider die Mißbräuche be$ Stuhles in Rom und in Streitschriften wider einzelne Personen. Luther gab zu, daß er in den letzteren oft zu heftig gewesen, wollte aber keineswegs widerrufen. Er berief sich auf Christi Wort: „Habe ich übel geredet, so beweiset, daß'es böse sei; in diesem Falle werde ich der erste sein, meine Bücher ins Feuer zu werfen." Auf Verlangen wiederholte Luther in deutscher Sprache die ganze Rede. Mit derselben war man nicht zufrieden und bemerkte, man sei nicht da, um mit ihm zu disputieren, sondern verlange eine runde Erklärung, ob er widerrufen wolle oder nicht. Darauf sprach Luther: „Weil denn Eure Kaiserliche Majestät und Euer Gnaden eine schlichte Antwort be- gehren, so will ich eine geben, die weder Hörner noch Zähne haben soll,

3. Mittlere und neue Geschichte bis 1648 - S. 132

1883 - Hannover : Helwing
132 Neue Geschichte. Ii. Elisabeth, Königin von England; 1558—1603. 9. Die Reformation in England. England (Teil I. S. 154) wurde im 9. Jahrhundert von den Normannen (S. 27) lange Zeit all- jährlich geplündert; Alfred der Große (871—901) befreite das Land von dieser Plage. Er vereinigte die einzelnen Provinzen zu einem Reiche und erhob London zur Hauptstadt; er förderte Ackerbau und Gewerbe, legte Schulen an und sorgte für eine strenge Rechtspflege. Bald nach seinem Tode eroberten die Normannen die Nordküste von Frankreich und gaben ihr den Namen Normandie; von hier setzten sie im Jahre 1066 nach England über, eroberten es, und ihr Herzog, Wilhelm der Er- oberer, ward König von England. Zur Zeit Luthers herrschte in England Heinrich Vlll. Dieser war ein Gegner Luthers, aber auch ein Feind des Papstes, weil dieser nicht in eine Scheidung von seiner ersten Frau — er war sechsmal verheiratet -- willigen wollte. Da erklärte er sich selbst zum Oberhaupte der eng- lischen Kirche, hob die Klöster auf, zog deren Güter ein und drängte seinem Volk einen Glauben auf, der aus der katholischen Lehre und seinen eigenen Ansichten gemischt war. Ihm folgte sein Sohn und darnach seine älteste Tochter, die „blutige Maria," die sich mit dem streng katholischen Philipp Ii. von Spanien vermählte und den prote- stantischen Glauben eifrig verfolgte. Während ihrer nur fünfjährigen Regierung ließ sie 288 Protestanten lebendig verbrennen. Ihre Nach- folgerin war Elisabeth. Auch sie war eine Tochter Heinrichs Viii. und seiner zweiten Ge- mahlin. Der grausame König hatte diese wegen unbegründeten Ver- dachtes hinrichten und Elisabeth des Thrones verlustig erklären lassen. Unter dem Drucke mehrerer Stiefmütter verlebte Elisabeth eine freuden- leere Jugend; von ihrer Halbschwester Maria wurde sie fünf Jahre lang wie eine Gefangene behandelt. " Sofort nach Marias Tode kam sie nach London und wurde vom Volke mit Jubel empfangen; im Angesichte aller fiel sie auf ihre Kniee und dankte Gott für ihre wunderbare Erhaltung. Kaum hatte Philipp ll. den Tod seiner Gemahlin erfahren, als er auch schon um die Hand der Elisabeth anhielt. Sie aber wies ihn ab. Dem Parlamente, das den Wunsch ausgesprochen hatte, die Königin möge sich doch einen Gemahl wählen, erklärte sie: „England ist mein Gemahl und jeder Unterthan mein Sohn; das Wohl so vieler Tausende erfordert meine ganze Sorge und Neigung; ich wünsche sehnlich, daß man einst auf meinem Grab- steine lese: „Hier ruht die jungfräuliche Königin!" Sie war, wie ihre Mutter, der protestantischen Kirche zugethan und ergriff bald alle Maß- regeln, dieselbe zur herrschenden zu machen. Wer die königliche Oberhoheit über die Kirche nicht anerkennen wollte, wurde bestraft; sie ließ das von ihrem Vater aufgestellte Glaubensbekenntnis noch einmal durchsehen und in 39 Artikel fassen, die noch jetzt das Glaubensgesetz der englischen Kirche bilden. Da diese das Kirchenregiment der Bischöfe anerkennt, so wird sie die bischöfliche oder Episkopalkirche genannt; außerdem hat

4. Mittlere und neue Geschichte bis 1648 - S. 8

1883 - Hannover : Helwing
Mittlere Geschichte. kommen sie sich halten. Nach Mekka wanderte daher jährlich das Volk, und während der vier Monate, in deren Mitte das Fest fiel, herrschte Gottesfrieden unter den Stämmen. Wie bei den olympischen Spielen traten dann auch hier Dichter im Wettstreit auf; das Gedicht des Siegers ward an die Kaaba geheftet. In der Nähe des Tempelheiligtums fand zugleich eine zwanzigtägige Messe statt. b. Muhained. In diesem Lande und unter diesem Volke ward 570 Muhamed (d. i. „der Berühmte") geboren. Er war aus dem edlen Stamme der Koreisch entsprossen, welcher die Regierung in Mekka und die Aufsicht über die Kaaba führte. Seine Eltern verlor er früh und wurde von seinem Oheim erzogen. Dieser bestimmte ihn zum Kaufmannsftande. So kam Muhamed auf seinen weiten Handelsreisen nach Palästina, Syrien und Macedonien. Die Kraft und Schönheit seines Körpers, das Feuer, das aus seinen schwarzen Augen glänzte, sowie sein freundliches Wesen und seine hinreißende Beredsamkeit ge- wannen ihm die Herzen aller, mit denen er in Berührung kam. In seinem 23. Jahre kam Muhamed in das Haus einer reichen Witwe. Er führte deren Handelsgeschäfte mit solcher Treue und Umsicht, daß sie ihm aus Dankbarkeit ihre Hand reichte. Mit tiefem Schmerze sah Muhamed den Götzendienst in seiner Vaterstadt und die blutigen Zwiste, in denen oft ganze Stämme ein- ander aufrieben. Der Glaube an einen gemeinsamen obersten Gott war fast ganz verschwunden. Auf seinen Reisen hatte er sowohl die jüdische, als die christliche Religion kennen gelernt; aber die Anhänger dieser fand er durch religiöse Streitigkeiten gespalten, die Juden unter- drückt und zerstreut. Er zog sich aus dem Geschäfte zurück und lebte einen Monat ganz allein in einer Höhle bei Mekka. Hier sann er nach über die Fragen nach dem Wesen Gottes, dem Ursprung der Welt, der Fortdauer nach dem Tode; da erschien ihm — wie er später vorgab — in der „geweihten Nacht" der Engel Gabriel mit den Worten: „Muhamed, du bist der Prophet Gottes!" Muhamed faßte den Entschluß, zur Rettung seines Volkes eine n e u e R e l i g i o n z u st i ft e n. Den obersten Grundsatz derselben bezeichnete er mit den Worten: „Gott ist groß!", den zweiten mit dem Worte: „Islam", d i. gläubige Hingebung (in den Willen Gottes). Zuerst offenbarte sich Muhamed seiner Frau; dieselbe glaubte ihm. Durch sie wurden sein Vetter und sein Schwiegervater gewonnen; auch sein Sklave bekannte sich zu ihm, wofür er ihm die Freiheit schenkte. So verlebte Muhamed 13 Jahre in Frieden und Glückseligkeit, die Zahl seiner Anhänger vermehrte sich allmählich. Aber seine eigenen Stammesgenossen, die Koröischiten, wurden seine bitteren Feinde. Sie glaubten, des Tempels Ansehen sei bedroht und damit ihr einträg- licher Dienst an demselben. 40 Priester verschworen sich, ihn zu er- dolchen. Der greise Abu-Taleb, der Muhamed erzogen hatte, aber nicht sein Anhänger war, bat ihn mit Thränen in den Äugen, er möge den Priestern versprechen, nicht ferner von seiner Lehre und seinen Gesichten reden zu wollen. Aber Muhamed antwortete: „Legte man die Sonne in meine Rechte und den Mond in meine Linke, ich könnte nicht schweigen!"

5. Mittlere und neue Geschichte bis 1648 - S. 65

1883 - Hannover : Helwing
Mittelalterliche Zustände. 65 Während dieser fortwährenden Kriege des Kaisers in Italien riß in Deutschland Gesetzlosigkeit ein; Raub und Fehden nahmen überhand. Da brachen 1241 aus den Wüsten Hochasiens die Mongolen, heid- nische Barbaren, nach Deutschland herein. Der Kaiser kümmerte sich um dieses drohende Unheil nicht; da stellten sich ihnen die schlesischen Fürsten unter Führung Heinrichs des Frommen auf der Wahl- 1241 statt (bei Liegnitz) entgegen. Zwar konnten sie gegen die Unzahl der Feinde den Sieg nicht erringen; diese halten aber vor der deutschen Tapferkeit solche Achtung bekommen, daß sie umkehrten. d. Konrad Iv. und Konradin. Friedrichs Sohn Konrad Iv. (1250 — 1254) vermochte sich in Deutschland gegen seinen, vom Papste unterstützten Gegenkönig, Wilhelm von Holland, nicht zu halten; er ging nach Italien, wo er schon 1254 starb. Er hinterließ einen Sohn, Konrad, von den Italienern Konradin genannt, der in Deutsch- land erzogen wurde. Als dieser zum Jüngling herangewachsen, wollte er seine italienischen Erblande wieder erobern, mit denen der Papst den Bruder des Königs von Frankreich, Karl von Anjou (spr. Angju), belehnt hatte. Er ward aber nach einer siegreichen Schlacht überfallen, gefangen genommen und ungerechter Weise zum Tode verurteilt. Nebst seinem Freunde Friedrich von Baden ward er 1268 bei Neapel ent- hauptet. So endete das einst so glänzende hohenstaufische Geschlecht! X. Mittelalterliche Zustände. 1) Das Rittertum. g. Die ritterliche Erziehung. Schon in den deutschen Heeren der Völkerwanderung galt der Dienst zu Pferde für ehrenvoller als der zu Fuß. Der Reiter war ganz in Eisen gehüllt; diese Bewaffnung aber, sowie die Anschaffung und Unterhaltung des Streitrosfes konnten nur wenige beschaffen. So kam es, daß die Fußgänger aus den unteren Ständen waren, die Reiter oder Ritter dagegen aus den Adeligen. Die Ritter bildeten die Hauptstärke eines Heeres; denn sie waren den Fußgängern nicht nur durch bessere Rüstung überlegen, sondern auch da- durch, daß sie für den Kriegsdienst erzogen wurden. Schon mit dem siebenten Jahre ward der Knabe von adeliger Her- kunft in das Schloß eines anderen Ritters gebracht, um hier als Edel- knabe mit anderen Altersgenossen im Dienste seines Herrn und in ehr- furchtsvollem Umgänge mit Edelfrauen die ersten Anfänge der Rittersitte zu lernen. Er wartete bei der Tafel auf, säuberte seinem Herrn die Waffen und übte sich im Reiten, Fechten und Schießen; so härtete er seinen Körper ab und lernte Gehorsam und Zucht. Mit dem vollendeten vierzehnten Jahre ward er durch Umgürtung mit einem vom Priester geweihten Schwerte wehrhaft. Er hieß jetzt.knappe oder Junker (Jungherr) und lernte die Waffenkunst in strengen Übungen. Er legte seinem Herrn die Waffen an und begleitete ihn zu jeder Zeit, zu der Lust der Jagd, der Feste und Waffenspiele, sowie in die ernste Schlacht. Treue Anhänglichkeit und Sorge für seinen Herrn war seine höchste Pflicht; Hosfmeyer und Hering, Hülfsbuch Ii. r

6. Mittlere und neue Geschichte bis 1648 - S. 66

1883 - Hannover : Helwing
66 Mittlere Geschichte. ihn in der Schlacht mit Schild und Schwert zu decken, ihm das Leben zu retten oder das eigene für ihn hinzugeben, war der höchste Ruhm, den ein Knappe stch erwerben konnte: Treue war seine höchste Tugend. Hatte ein Knappe das 21. Lebensjahr erreicht, so konnte er in den Ritt er st and aufgenommen, zum Ritter geschlagen werden. Der Aufzunehmende mußte am Tage vor dem Ritterschläge saften und die Nacht allein oder mit einem Priester in einer Kirche im Gebete zubringen, am Morgen beichten, die Messe hören und das heilige Abendmahl empfangen. Der junge Ritter legte die Gelübde ab: an keinem falschen Gerichte teilzunehmen, keinen Verrat zu üben, niemanden zu verleumden, nie das gegebene Wort zu brechen, für das gute Recht des Schwächeren zu kämpfen, insbesondere sich der Frauen und Jungfrauen, der Witwen und Waisen anzunehmen, endlich für den Glauben zu kämpfen, täglich die Messe zu hören und an jedem Freitage zur Erinnerung an den Tod Christi zu fasten. Nun erhielt der junge Ritter zu dem Schwerte noch die übrigen Waffen, die Lanze, den Helm mit Visier und Helmbusch, den Panzer, den gestickten Waffenro ck, die farbige Schärpe, die B l e ch h a n d sch u h e und die goldenen oder vergoldeten Sporen. Ein Festgelage schloß die Feier; bei ärmeren Knappen war die ganze Feier einfacher. Mancher Knappe ward auch für seine Tapferkeit sofort auf dem Schlachtfeldc von seinem Lehnsherrn zum Ritter geschlagen. b. Die Turniere. Zur Erhaltung des ritterlichen Sinnes dienten vor allem die Turniere,' das Haup'tvergnügen für den Ritter, das ihm zugleich Gelegenheit gab, seine Kraft und Gewandtheit öffentlich zu zeigen und Ruhm und Beifall zu ernten. Sie wurden meistens bei feierlichen Veranlassungen, z. B. bei Krönungen, bei der Geburt oder Verheiratung von Prinzen, angestellt und die Teilnehmer zu denselben lange vorher eingeladen. Diese mußten adelig und von unbescholtenen Sitten sein. Daher waren Turnierrichter eingesetzt, welche die Turnierfähigkeit der Ritter zu prüfen hatten. Auch Helm und Wappen, Rosse, Schwerter und Rüstungen der Ritter, welche turnieren wollten, wurden vorher untersucht. Anfänglich waren nur hölzerne Schwerter mit eisernen, nicht geschärften Spitzen gestattet; später gebrauchte man die gewöhnlichen, sie durften aber nicht geschärft sein. Reben denselben wurde die Lanze gebraucht. Sich im Sattel festzubinden, war verboten. Der Turnierplatz war mit Sand bestreut und mit doppelten Schranken umgeben, hinter denen das Volk stand. Für die Fürsten, Edelfrauen und für andere vornehme Personen waren prachtvolle Sitze hergerichtet. Der Kampf bestand im Gefecht ganzer Haufen gegen einander oder im Einzelkampf. Unter rauschender Musik ritten die Kämpfer auf ihren schnaubenden Rossen in strahlender Rüstung paarweise in die Schranken. Den Anfang bildete das Lanzenstechen. Ein Herold rief die beiden auf, welche zuerst gegen einander streiten sollten. Trompeten gaben das Zeichen zum Angriff. In vollem Galopp sprengten beide gegen einander los. Die Spitze der Lanze ragte über das linke Pferdeohr hinaus, das Ende des Schaftes hielten sie fest unter dem rechten Arme. Wer den Gegner aus dem Sattel hob, hatte gesiegt. Oft zersplitterten beide Lanzen, oder beide Kämpfer sielen aus dem Sattel; auch schlug wohl einer, der fest saß und den Zügel nicht lassen wollte, samt seinem Pferde rück- lings über. Schon bei diesem sogenannten stumpfen Nennen brach * Von turnieren — mit dem Rosse sich wenden, verwandt mit turnen.

7. Mittlere und neue Geschichte bis 1648 - S. 85

1883 - Hannover : Helwing
Rudolf von Habsburg. 85 Freund, aller Welt Feind!" Mehrmals mußte Rudolf das Reichsheer gegen ihn aufbieten; da unterwarf er sich, gab die eingezogenen Länder wieder heraus, und Schwaben ward wieder ein unmittelbares Reichsland. Schon vorher hatte Rudolf den mit Ottokar verbündeten Herzog von Bayern zur Unterwerfung gebracht. Mit gleichem Eifer sorgte Rudolf für eine bessere Handhabung der Rechtspflege und für Herstellung der öffentlichen Ordnung und Sicher- heit. Er durchzog das Reich, saß oft persönlich zu Gericht und gewährte jedermann Gehör. „Denn", pflegte er zu sagen, „ich bin wahrlich nicht König geworden, um mich vor den Menschen einzuschließen!" Er ließ Grafen, Ritter und Städte den Landfrieden beschwören und bestrafte die Übertreter streng. Auf einem Zuge nach Thüringen ließ er 66 Raub- burgen abbrechen und in Erfurt in seiner Gegenwart 29 adelige Raub- ritter hinrichten. d. Rudolfs Tod; seine Persönlichkeit. Rudolf wollte gern seinem Sohne Albrecht, der ihm allein von vier Söhnen geblieben war, die Krone hinterlassen. Aber die deutschen Fürsten fürchteten die schnell wachsende Größe des habsburgischen Hauses und wichen seinen Anträgen aus. Verstimmt über diese Undankbarkeit verließ Rudolf den Reichstag zu Frankfurt und gintz nach Straßburg. Er war schon 73 Jahre alt und seit einem Jahre immer kränklich. Als er die Nähe des Todes fühlte, rief er: „Wohlan, nach Speier!" Hier, an der Begräbnisstätte der Kaiser, wollte er sein Ende erwarten. Aber er kam nur bis Germers- heim in der bayrischen Pfalz, dort starb er, 1291; im Dome zu Speier liegt er begraben. Tapferkeit, Einfachheit, Freundlichkeit und Gerechtigkeitsliebe sind die Tugenden, durch welche Rudolf sich ein dankbares Andenken gesichert hat. Er teilte alle Gefahren und Entbehrungen mit seinen Rittern. Als einst seinem Heere die Zufuhr abgeschnitten war, zog er eine Rübe aus dem Acker, schabte sie und verzehrte sie mit den Worten: „So lange wir die noch haben, laßt uns zufrieden sein." Sein sehnlichster Wunsch war, ein Heer von 40 000 Deutschen zu Fuß und 4000 zu Pferde zu haben; damit getraute er sich gegen die ganze Welt auszu- ziehen. In Speise und Trank war er stets'mäßig; im Felde schämte er sich nicht, sein graues Wams selber zu flicken. An der Kleidung erkannte niemand den König. Sein freundliches, volkstümliches Wesen erweckte bei jedermann Zutrauen; stets war er heiter und voll guter Laune. Viele Anekdoten wußte das Volk von ihm zu erzählen, die uns teilweise aufbewahrt sind. (Die Bäckersfrau; die lange Nase; der diebische Wirt.) Seine Gerechtigkeitsliebe war sogar zum Sprichworte geworden, so daß man lange nachher von einem weniger gewissenhaften Herrscher sagte: „Der hat Rudolfs Redlichkeit nicht." 6. Die nächsten Nachfolger Rudolfs. Nach Rudolfs Tode wählten die Fürsten Adolf von Nassau (1292—1298) zum Könige. Wegen seiner großen Ländergier und Grausamkeit setzten sie ihn aber schon nach sechs Jahren wieder ab und machten nun Rudolfs I. Sohn, Albrecht 1. (1298— 1308), zum Könige. Auch er strebte nach Vergrößerung seiner Hausmacht; unter ihm fingen die Schweizer an, sich vom Reiche loszu-

8. Mittlere und neue Geschichte bis 1648 - S. 94

1883 - Hannover : Helwing
94 Mittlere Geschichte. 1356 auf dem Reichstage zu Metz die goldene Bulle erließ. Durch dieses Neichsgesetz ward die Wahl des Königs geordnet. Das Wahl- recht oder die Kurwürde erhielten die Erzbischöfe vonmainz, Trier und Köln, der König von Böhmen als Erzschenk, der Pfalzgraf bei Rhein als Erztruchseß, der Herzog von Sachsen als Erz- marfchall und der Markgraf von Brandenburg als Erzkämmerer des Reichs. Als Ort der Wahl ward Frankfurt a. M., als Krönungs- stadt Aachen bestimmt. Der Erzbischof von Mainz hatte als Erzkanzler die Wahlfürsten einzuladen. Sehr segensreich war auch die Bestimmung der goldenen Bulle, daß die weltlichen Kurfürstentümer immer ungeteilt auf die Erstgebornen vererben sollten. — Durch große Geldsummen brachte Karl es dahin, daß noch bei feinen Lebzeiten sein Sohn Wenzel (l378 —1400) zu feinem Nachfolger bestimmt wurde. Dieser vernach- lässigte aber fein Erbland Böhmen ebenso wie das Reich; deshalb fetzten die Fürsten ihn ab und wählten Ruprecht von der Pfalz (1400 bis 1410), der aber ebenfalls die Ruhe und Ordnung im Reiche nicht herzu- stellen vermochte. Nach dessen Tode bewarben sich drei Fürsten um die deutsche Krone: Wenzel von Böhmen, der wegen feiner Unthätig- keit von den Fürsten abgefetzt war, dessen Bruder Sigismund, König von Ungarn und Markgraf von Brandenburg, und ihr Vetter Jobst von Mähren. Die Fürsten, welche es mit dem Reiche wohl meinten, fetzten ihre Hoffnung auf Sigismund, und wirklich gelang es Friedrich Vi. von Hohenzo'llern, Burggrafen von Nürnberg, dessen 1410 Wahl, wenn auch nur mit drei Kurstimmen durchzusetzen. Bald starb Jobst; Wenzel ließ sich mit dem Titel eines römischen Königs, den Reichs- kleinodien und der Hälfte der Reichseinkünste beruhigen, und Sigismunds Wahl wurde nun (1411) von allen Fürsten bestätigt. Sigismund war von hohem Wüchse und blondgelocktem Haar, in Künsten' und Wissenschaften wohl erfahren, von ritterlichem Wesen, leut- selig und freigebig. Aber es fehlte ihm an Thatkraft; er war wankelmütig und unentschlossen, den Weltfreuden zu sehr ergeben und ein Verschwender. Auch er sah, wie fein Vater und Bruder, mehr auf das Wohl feiner eigenen Länder als auf das des Reiches. Die Sorge für fein Königreich Ungarn, besonders die Verteidigung desselben gegen die Türken, zwang ihn, häufig von Deutschland abwesend zu fein. b. Das Schisma. Gleich bei feiner Wahl war Sigismund zur Pflicht gemacht, die Einigkeit in der christlichen Kirche wieder herzustellen. Schon seit 30 Jahren gab es nämlich zwei Päpste, einer wohnte zu Rom, der andere zu Avignon (spr. Awinjong) in Süd-Frankreich. Während dieser Zeit der Kirchenspaltung (Schisma genannt) war die Kirche ganz verderbt. Die Päpste handelten mit Ablaß und Ämtern wie mit einer Ware. Von den Bischöfen und Geistlichen hieß es: „Die sonst Hirten ihrer Schafe waren, sind jetzt deren Wölfe und Verzehrer. Viele Bischöfe haben nie ihre Städte gesehen, nie ihre Kirche betreten, nie ihre ' Gemeinde besucht; sie verwenden Tag und Nacht auf Jagd. Tanz, Spiel und Gastmähler." In den Klöstern herrschte die Unzucht. Um dem Übel abzuhelfen, berief man 1409 ein Konzil, das beide Päpste absetzte und einen neuen wählte; da die beiden alten aber nicht gingen, so

9. Mittlere und neue Geschichte bis 1648 - S. 153

1883 - Hannover : Helwing
Der dreißigjährige Krieg. 153 die Pest oder der Hunger hinweggerafft, die Überlebenden waren durch Jammer und Not meistens verwildert. Noch jetzt, nach reichlich zwei- hundert Jahren, haben sich mehrere Städte Deutschlands nicht wieder zu der Blüte erhoben, die sie vor dem Kriege hatten. Durch das fremde Kriegsvolk kam in Deutschland eine Sprach- mengerei ohne Gleichen auf; in Briefen mischte man deutsche Aus- drücke mit Worten der französischen, italienischen und spanischen Sprache. Darum ruft ein ehrlicher Deutscher um diese Zeit seinen Landsleuten zu: „Deine ehrlichen Vorfahren sind keine solche Mischmäscher gewesen", und ein Niederdeutscher klagt: Sölk Schipbrok heb de dütsche Sprak erleben, de srantzösche heb ehr de Nase afsneden. Auch die Tracht wurde eine fremde, besonders die französische Kleidung wurde nachgeahmt; die lächerlich bebänderten Kleider der Männer, die Reifröcke der Frauen, Schnürleiber und Perücken wurden Mode. Nach Paris und Versailles zog der deutsche Adel, um sich französische Bildung anzueignen, die doch nur eine oberflächliche, nicht selten unsittliche war. Nach dem westfälischen Frieden wurde der franzö- sische Hof das Vorbild der großen und kleinen Hofhaltungen: Pracht- bauten und Gartenanlagen wurden in den Residenzen aufgeführt; die Sucht nach Titeln ward allgemein; unter den Städten blühten nach 1648 nur noch die Residenzen empor. — Auch der deutsche Handel war in seiner Blüte geknickt. Seit den großen Entdeckungen hatte das atlantische Meer die Bedeutung des Mittelmeers erhalten, Lissabon und Ant- werpen, später London, waren die wichtigsten Handelsstationen. Da die seefahrenden Nationen mit den von Westen kommenden Waren alle nordischen Küsten erreichen konnten, war Deutschland nicht einmal mehr für den Zwischenhandel wichtig. — Auf dem ganzen deutschen Volke lastete infolge des Krieges eine finstere Macht des Aberglaubens, die aus dem Lagerleben der Soldaten in die Städte gedrungen war. Besonders der Glaube an Hexen war allgemein. Die Hexenprozesse wüteten am meisten gegen die Frauen, aber auch Ratsherren und Gelehrte, Kinder und Greise endeten am Pfahle; die Folter erpreßte die Geständnisse, wie man sie wollte. Aber auch in den dunkelsten Zeiten blieb der Geist lebendig, der durch die Reformation im Volke angefacht war: die frommen Lieder Paul Gerhards und anderer frommen Sänger trösteten das Volk in seiner schweren Leidenszeit. In politischer Hinsicht ging Deutschland aus dem Kriege völlig gebrochen hervor: seine schönsten Grenzländer waren in den Händen der Fremden, und im Innern waren die Fürsten selbständig und durften sogar mit fremden Mächten Bündnisse schließen. Deutschlands frühere Herrlichkeit erschien wie ein Traum; seine Geschichte wäre zu Ende ge- wesen, hätte sich nicht in den brandenburgischen Marken eine Macht erhoben, um welche sich im Lause der Zeiten Deutschland neu sammeln konnte. Hoffmeyer und Hering, Hittfsbuch Ii. 11

10. Hilfsbuch für den Geschichtsunterricht in Präparandenanstalten - S. 133

1892 - Breslau : Hirt
Das Rittertum. 133 23. Mittelalterliche Zustände. 1) Pas Htttterlum. a. Die Erziehung des Ritters. Die Ritter bildeten im Mittelalter die Hauptstärke eines Heeres; denn sie waren den Fußgängern nicht nur durch bessere Rüstung überlegen, sondern auch dadurch, daß sie für den Kriegsdienst erzogen wurden. Schon mit dem siebenten Jahre ward der Knabe von adeliger Herkunft in das Schloß eines anderen Ritters gebracht, um hier als Edelknabe mit anderen Altersgenossen im Dienste seines Herrn und in ehrfurchtsvollem Umgange mit Edelfrauen die ersten Anfänge der Rittersitte zu lernen. Er wartete bei der Tafel auf, säuberte seinem Herrn die Waffen und übte sich im Reiten, Fechten und Schießen; so härtete er seinen Körper ab und lernte Gehorsam und Zucht. Mit dem vollendeten vierzehnten Jahre ward er durch Umgürtuug mit einem vom Priester geweihten Schwerte wehrhaft. Er hieß jetzt Knappe oder Junker (Jungherr) und lernte die Waffenkunst in strengen Übungen. Er legte seinem Herrn die Waffen an und begleitete ihn zu jeder Zeit, zu der Lust der Jagd, der Feste und Waffenspiele, sowie in die ernste Schlacht. Treue Anhänglichkeit und Sorge für seinen Herrn war seine höchste Pflicht; ihn in der Schlacht mit Schild und Schwert zu decken, ihm das Leben zu retten oder das eigene für ihn hinzugeben, war der höchste Ruhm, den ein Knappe sich erwerben konnte; Treue war seine höchste Tugend. Hatte ein Knappe das 21. Lebensjahr erreicht, so konnte er in den Ritterstand aufgenommen, zum Ritter geschlagen werden. 1). Die Turniere. Zur Erhaltung des ritterlichen Sinnes dienten vor allem die Turniere, das Hauptvergnügen für den Ritter, das ihm zugleich Gelegenheit gab, feine Kraft und Gewandtheit öffentlich zu zeigen und Ruhm und Beifall zu ernten. Die Kämpfer mußten adelig und von unbescholtenen Sitten fein. Daher waren Turnierrichter eingesetzt, welche die Turnierfähigkeit der Ritter zu prüfen hatten. Der Turnierplatz war mit Sand bestreut und mit doppelten Schranken umgeben, hinter denen das Volk stand. Für die Fürsten, Edelfrauen und für andere vornehme Personen waren prachtvolle Sitze hergerichtet. Unter rauschender Musik ritten die Kämpfer auf ihren schnaubenden Rossen in strahlender Rüstung paarweise in die Schranken. Ein Herold rief die beiden auf, welche zuerst gegeneinander streiten sollten. In vollem Galopp sprengten beide gegeneinander los. Die Spitze der Lanze ragte über das linke Pferdeohr hinaus, das Ende des Schaftes hielt der Kämpfer fest unter dem rechten Arme. Wer den Gegner aus dem Sattel hob, hatte gesiegt. Oft zersplitterten beide Lanzen, oder beide Kämpfer fielen ans dem
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